Die für das Qualitätsmanagement geltende Norm DIN EN ISO 9001 (seit 2015) und die bereichsspezifische Norm für ein Qualitätsmanagementsystem in Organisationen der Gesundheitsversorgung DIN EN 15224 (seit 2017) stellen u.a. das Risikomanagement als methodische Möglichkeit zur Identifikation für Chancen und Risiken ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Zahlreiche rechtliche Grundlagen sind im Risiko- und Qualitätsmanagement zu beachten.
Die sich regelmäßig verändernden rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen für Krankenhäuser durch neue Gesetzgebung, sowie die Entwicklungen in der Gesundheitswirtschaft, in der IT- und Medizintechnik und – nicht erst seit Covid-10 – in der Pflege zwingen die verschiedenen privaten und öffentlichen Krankenhäuser sich anzupassen. Die aktuellen Herausforderungen für Krankenhäuser basieren zunehmend auf einer effizienten Krankenhausführung und einem wirksamen umfassend integrierten (klinischen) Qualitäts- und Risikomanagementsystem.
Umso verwunderlicher ist es, dass Risiko- und Qualitätsmanagementsysteme beispielsweise in einem Krankenhaus der Maximalversorgung häufig als eigenständige Abteilungen oder Funktionen nebeneinander bestehen.
Ziel dieses Kurses ist es die Frage zu beantworten, ob eine Integration des Teilmanagementsystems Risikomanagement in das Teilmanagementsystem Qualitätsmanagement in Krankenhäusern sinnvoll ist oder nicht.
Gleichzeitig geht es um praxisnahe Ideengenerierung bei den Lösungsvorschlägen und das Schließen einer Lücke zum Risikomanagement zwischen wissenschaftlichen Orientierungen und der Krankenhauspraxis.
Ihre Referentin:
Yvonne Hille LL.M., M.A., PMP
Inhaberin & Geschäftsführerin aerophelia® ltd.
Project Management Professional
Erfolgreiche internationale Projektleitung seit über 15 Jahren insbesondere in der Gesundheitswirtschaft
Literaturempfehlung:
Hille, Digitales Patientenportal, 2021
Hille, Podcast Veränderte Rahmenbedingungen in der Medizintechnik, 2021